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Ein paar Gedanken über Stimmungen
Den Teich in meinem Garten
sehe ich mir in dieser Jahreszeit meistens aus meinem Schlafzimmer von
innen an. Zu trüb ist das Wetter, zu grau das Carisma und zu kalt um
sich dort aufzuhalten. Die Pflanzen in meinem Teich machen auch den
Eindruck als wollten sie von dem neuen Jahr noch nichts wissen. Mein
Golden-red-river, der sonst stundenlang im
Garten rumtollt, liegt
auch nur vor der Heizung rum und geht nur nach draußen wenn es unbedingt
sein muss. Das Telefon schweigt was im Teichbaugeschäft im Januar
ja normal ist.
Mit dem Blick auf den Teich fallen mir meine schlaflosen Nächte im
Frühjahr ein. Die letzten Jahre hatte ich einen Frosch im Teich der doch
sehr aktiv war. Das Balzen dauerte Wochen und war so laut das mir der
Gedanke kam mal ein Luftgewehr auszuprobieren. Eine Handgranate hätte es
vielleicht auch getan. Wie geschrieben, es waren nur Gedanken, nichts
dergleichen wurde umgesetzt. Man gewöhnt sich ja an alles, auch an einen
liebestollen Frosch im Teich. Als das Balzen aufhörte überraschte es
mich selbst das ich Abends nachsah wie es meinen Teichbewohner geht.
Vergessen das Gequake und die Nachtruhe die er mir raubte. Das Jahr
vergeht in der allgemeinen Hektik und endet mit dem Alljährlichen
Weihnachtsstress.
Jetzt schaue ich sehnsuchtsvoll auf diese öde, im Herbst abgestorbene
Landschaft
und kann es kaum erwarten ihn wieder zu hören. Meinen
Frosch im Teich. |